Conversation XLVII


Sabian Baumann (Künstler*, Zürich) im Gespräch mit Heinz-Jürgen Voss (Professor am Institut für Sexualwissenschaft, Hochschule Merseburg) und Serena O. Dankwa (Sozialanthropologin und Journalistin, Basel)

«A Fiction called Gender» – Über Geschlecht und Kapitalismus

Entspricht das binäre, heteronormative Modell der bestehenden Geschlechterkategorien «Frau und Mann» unserer körperlichen und psychischen Realität? Wie hängen Auffassungen von Geschlecht mit dem kapitalistischen System zusammen? Wie wirken koloniale Verstrickungen darauf ein? Und welche Alternativen gibt es?
Diese Fragen sind Teil von Sabian Baumanns langfristiger Auseinandersetzung mit dem Thema Geschlecht in Kunst und Alltag. Sie_er verfolgt diese insbesondere in kollaborativen queerfeministischen Projekten. Bei Le Foyer diskutiert sie_er gemeinsam mit Heinz-Jürgen Voss, der zu Queer Theory, Queer Politics, Kapitalismuskritik und biologisch-medizinischen Geschlechtertheorien forscht, und mit Serena O. Dankwa, die sich mit queerfeministischen und postkolonialen Ansätzen beschäftigt und zum Thema Female Friendship and Same-Sex Intimacy in Postcolonial Ghana promovierte.

Montag 26. Oktober 2015, 19.00

Heinz-Jürgen Voss / Salih Alexander Wolter, Queer und (Anti-)Kapitalismus, Stuttgart 2013

Das Gespräch findet im Rahmen von [f: la répète] statt.



Sabian Baumann, Gigant_in, aus der Serie: Liebe und Traum,
horizontales Paradies, 2014, Bleistift auf Papier