Sabian
Baumann (Künstler*, Zürich) im Gespräch mit Heinz-Jürgen Voss (Professor am
Institut für Sexualwissenschaft, Hochschule Merseburg) und Serena
O. Dankwa (Sozialanthropologin und Journalistin, Basel)
«A
Fiction called Gender» – Über Geschlecht und Kapitalismus
Entspricht
das binäre, heteronormative Modell der bestehenden Geschlechterkategorien «Frau
und Mann» unserer körperlichen und psychischen Realität? Wie hängen
Auffassungen von Geschlecht mit dem kapitalistischen System zusammen? Wie
wirken koloniale Verstrickungen darauf ein? Und welche Alternativen gibt es?
Diese
Fragen sind Teil von Sabian Baumanns langfristiger Auseinandersetzung mit dem
Thema Geschlecht in Kunst und Alltag. Sie_er verfolgt diese insbesondere in
kollaborativen queerfeministischen Projekten. Bei Le Foyer diskutiert sie_er
gemeinsam mit Heinz-Jürgen Voss, der zu Queer Theory, Queer Politics,
Kapitalismuskritik und biologisch-medizinischen Geschlechtertheorien forscht,
und mit Serena O. Dankwa, die sich mit queerfeministischen und
postkolonialen Ansätzen beschäftigt und zum Thema Female Friendship and
Same-Sex Intimacy in Postcolonial Ghana promovierte.
Montag
26. Oktober 2015, 19.00
Heinz-Jürgen
Voss / Salih Alexander Wolter, Queer und (Anti-)Kapitalismus, Stuttgart 2013
Sabian Baumann, Gigant_in, aus der Serie: Liebe und Traum, horizontales Paradies, 2014, Bleistift auf Papier |