conversation XIV / 20/11/12



Florian Graf (*1980, Künstler, lebt und arbeitet in Basel und London) im Gespräch mit Nicola Ruffo, (*1979, Kurator und Journalist, lebt und arbeitet in Zürich)

Stage by Stage

Zum modernistischen Dialog zwischen Kunst und Leben kam im Laufe des 20. Jahrhunderts eine neue Ebene hinzu. Dies führte zum heutigen 'Trialog' zwischen Kunst, Leben und einer dritten Kategorie, die die Medien, das Showbusiness, die Phänomene von Reality-TV oder das Internet miteinschliesst. Die in diesem Kontext generierten Räume können als Bühnen, als Plattformen, verstanden werden, die die Möglichkeit von Auftritten und Eintritten bieten. Der Künstler Florian Graf spürt diesen Verknüpfungen von Kunst, Leben, Narration, Fiktion oder vermeintlichen Realitäten in den Filmen 8 1/2  (F. Fellini, 1963) und To Be or Not to Be  (E. Lubitsch, 1942) nach. Mit Blick auf seine eigene künstlerische Praxis, die sowohl Kurzfilme, Installationen als auch performative Skulpturen umfasst, fragt er dabei auch nach den möglichen Funktionszuweisungen und Interventionsmöglichkeiten der Kunst im Leben, des Künstlers in der Gesellschaft.

Dienstag, 20. November 2012, 20h

(Filmstill, , F. Fellini, 8 1/2)

 (Exhibition View: Scene One Take You (Florian Graf), La rada, Locarno 2012)